Banken

Pläne für Sparkassenfusion in Westfalen

Hier soll Groß nicht Klein fressen: Die ungleich großen Sparkassen Münsterland Ost und Beckum-Wadersloh prüfen ihre Fusion. Sanierungsfälle sind beide nicht.

Pläne für Sparkassenfusion in Westfalen

Sparkassenfusion
in Westfalen

ak Düsseldorf

In Westfalen bahnt sich eine weitere Fusion im öffentlich-rechtlichen Bankensektor an. Die Sparkasse Münsterland Ost will sich mit der Sparkasse Beckum-Wadersloh zusammenschließen. Die Verwaltungsräte beider Institute haben am Dienstag beschlossen, das Vorhaben zu prüfen, wie es in einer Mitteilung heißt. Eine mögliche Fusion könne die Chance bieten, Synergien zu nutzen und so den Bedürfnissen von Kundinnen und Kunden, der Aufsicht und der kommunalen Träger in einer sich stetig wandelnden Finanzwelt auf Dauer noch besser gerecht zu werden. Auch den Fachkräftemangel führen die Institute als Argument an. Die Größenunterschiede der designierten künftigen Partner sind deutlich: Münsterland Ost gehört zu den 20 größten Sparkassen in Deutschland mit einer Bilanzsumme von 12,6 Mrd. Euro im vergangenen Jahr. Beckum-Wadersloh rangiert unter den 50 kleinsten Instituten mit 1,1 Mrd. Euro. Mit einem Betriebsergebnis vor Bewertung von 0,98% der durchschnittlichen Bilanzsumme lag die kleine Sparkasse jedoch noch besser als die große Schwester mit 0,89%.

Die Vorstände wollen das Ergebnis ihrer gemeinsamen Prüfung noch in diesem Jahr den Verwaltungsräten vorlegen. An die Belegschaft ging das Signal, dass fusionsbedingte Kündigungen ausgeschlossen werden sollen.

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