Portigon weist Vorwürfe von sich
ab Düsseldorf – Die WestLB-Rechtsnachfolgerin Portigon hat Vorwürfen widersprochen, mit Tochtergesellschaften in Steuerparadiesen anrüchige Geschäfte gemacht zu haben. “Die Geschäftsaktivitäten dieser Gesellschaften waren Gegenstand der Prüfungen deutscher und lokaler Behörden und gaben keinerlei Anlass zu Beanstandungen”, kommentierte Portigon einen Bericht der “Rheinischen Post”. Der Bericht hatte insinuiert, dass die WestLB in großem Stil mit Steuersparmodellen Geschäfte betrieben habe. Die Gesellschaften, erläutert Portigon, dienten u.a. der Refinanzierung ausländischer Betriebsstellen der damaligen WestLB. Zudem entspreche die Beteiligung an derartigen Gesellschaften gängiger Praxis vergleichbarer deutscher Kreditinstitute. Thomas Eigenthaler, Chef der Deutschen Steuer-Gewerkschaft, forderte in der Zeitung eine Sonderprüfung. “Die Dokumente begründen hinreichend den Verdacht, dass die WestLB Angebote für Steuergestaltungsakrobatik unterhalten hat.” Auch die FDP springt auf das Pferd auf und stellte eine kleine Anfrage im NRW-Landtag.Die WestLB hatte sich 2009 mit dem Verkauf der Weberbank endgültig aus dem Geschäft mit vermögenden Privatkunden verabschiedet.