Prüfer rücken später an
fir Frankfurt
Die von der Financial Action Task Force (FATF) im Zuge der routinemäßigen Evaluation der Geldwäscheprävention in Deutschland geplanten Vor-Ort-Prüfungen, unter anderem bei der Finanzaufsicht BaFin, verschieben sich wegen der Coronakrise abermals. Der ursprünglich angesetzte Termin für die Prüfer des internationalen Standardsetzers in der Geldwäschebekämpfung Ende Oktober/Anfang November 2020 war bereits auf Februar/März dieses Jahres verlegt worden. Wegen Covid-19 nehme die FATF Vorsichtsmaßnahmen vor, die sich auf die in verschiedenen Ländern geplanten Vor-Ort-Besuche und Bewertungsgespräche auswirkten, begründete die in Paris ansässige Organisation nun die Entscheidung. Das FATF-Plenum werde neue Termine „so bald wie möglich“ neu ansetzen.
Die FATF unterzieht ihre Mitgliedstaaten alle zehn Jahre einer Überprüfung, wie es um die Geldwäschebekämpfung bestellt ist. In der letzten Prüfung 2010 schnitt Deutschland alles andere als gut ab. Diesmal ist die Prüfung noch strenger, weil auch die Effektivität in der Einhaltung von Standards und Regeln benotet wird.