PSD Bank beklagt Richtlinie
ste Hamburg – Die PSD Bank Nord hat 2016 im Zuge der neuen gesetzgeberischen Vorgaben durch die Wohnimmobilienkreditrichtlinie einen deutlichen Rückgang im Neugeschäft mit Baufinanzierungen verbucht. Wie der seit Jahresanfang amtierende Vorstandssprecher Stefan Kram dem “Hamburger Abendblatt” sagte, schrumpfte das Neugeschäft um ein Drittel auf 205 Mill. Euro. Organisatorische ProblemeKram, der den an die Spitze des in Bonn ansässigen Verbandes der PSD Banken gewechselten Dieter Jurgeit ablöste, beklagte die zu kurze Übergangszeit zwischen Verabschiedung und Inkrafttreten des Gesetzes. Der Rückgang bei den Baufinanzierungen sei zu mehr als der Hälfte auf organisatorische Probleme zurückzuführen. Bei der PSD Bank Nord, die mit einer Bilanzsumme von 1,87 Mrd. Euro die Nummer 5 unter den bundesweit 14 genossenschaftlichen Kreditinstituten ist, sank dem Bericht zufolge der Zins- und Provisionsüberschuss um knapp 1 Mill. auf 34,8 Mill. Euro. Negativzinsen für Privatkunden, wie sie die Hamburger Volksbank bei Kunden mit Tagesgeldanlage über 500 000 Euro eingeführt hat, sind für die ebenfalls in Hamburg ansässige PSD Bank, deren Geschäftsgebiet sich von Osnabrück im Süden bis Lübeck im Norden erstreckt, derzeit kein Thema.