Rentenbank will Forstwirtschaft stärker fördern
jsc Frankfurt – Die Landwirtschaftliche Rentenbank erweitert ihr Fördergeschäft auf die Forstwirtschaft: Das Geschäftsfeld rückt als sechste Fördersparte neben die Bereiche “Landwirtschaft”, “Agrar- und Ernährungswirtschaft”, “Aquakultur und Fischwirtschaft”, “Erneuerbare Energien” und “Ländliche Entwicklung”, teilte die Bank am Freitag mit. Zwar werden Forstwirte bisher schon in der Sparte “Agrar- und Ernährungswirtschaft” gefördert, allerdings werde der Verwendungszweck nun weiter gefasst und die Konditionen verbessert. Der Klimawandel fordere die Waldbewirtschaftung heraus, Wetterextreme zögen immer größere Schäden nach sich, schreibt die Bank.Wie bei anderen Programmkrediten auch kooperiert die Förderbank mit gewöhnlichen Banken und Sparkassen, die Kreditanträge annehmen und die Darlehen ausreichen. Zu den besonders geförderten Vorhaben zählen künftig etwa Ausgaben für eine Erstaufforstung, für eine Anpassung des Waldes an Klima und Standort, für gemeinschaftlich genutzte Maschinen und Holzlagerstätten oder für Lagerung und Wiederaufforstung nach Extremwetter und sonstigen Schäden. Ziel sei es, “den Wald standortangepasster und widerstandsfähiger zu machen”, sagt Vorstandssprecher Horst Reinhardt.Im vergangenen Jahr sagte die Förderbank für Programmkredite 6,7 Mrd. Euro zu. Mit einer Bilanzsumme von 90 Mrd. Euro ist sie nach KfW und NRW.Bank die drittgrößte Förderinstitution in Deutschland.