Ross McEwan wird Chef der NAB
hip – Ross McEwan, der scheidende Chef der Royal Bank of Scotland (RBS), wird Chief Executive der National Australia Bank (NAB). RBS-Chairman Howard Davies gratulierte ihm zum neuen Job. Der Termin seines Ausscheidens werde zu gegebener Zeit mitgeteilt, hieß es in einer Pflichtveröffentlichung der schottischen Großbank. In Australien rechnet man spätestens im April 2020 mit ihm. Obwohl der Neuseeländer mit dem schottisch klingenden Namen schon im April seinen Fortgang angekündigt hatte, ist noch kein Nachfolger gefunden. Dabei hat McEwan bei der RBS die lang erhoffte Wende herbeigeführt. Einer Reprivatisierung der Bank steht nichts mehr im Wege, vorausgesetzt, die Regierung gibt endlich zu, dass sich der in der Finanzkrise gezahlte Einstiegspreis nicht mehr erzielen lässt, die Rettung des Instituts für die Steuerzahler also alles andere als kostenneutral war.McEwans Vorgänger an der Spitze der National Australia Bank, Andrew Thorburn, musste vor fünf Monaten den Chefsessel räumen. Das Institut hatte in Großbritannien keine glückliche Hand. Es hatte 1987 die schottische Clydesdale Bank gekauft, drei Jahre später die Yorkshire Bank. Vor drei Jahren zog das Management die Reißleine und platzierte 25 % der schlecht laufenden britischen Aktivitäten unter dem Namen CYBG bei institutionellen Anlegern. Den Rest legte sie ihren Aktionären ins Depot.