Santander rüstet digital auf
Santander ist später auf den Zug der Digitalisierung im Bankgeschäft aufgesprungen als etwa der heimische Rivale BBVA, der sich schon seit Jahren sehr nachdrücklich auf die bevorstehende radikale Veränderung der Finanzbranche konzentriert und sich selbst eher als Technologiekonzern bezeichnet. So weit will man bei Santander nicht gehen. Im Mittelpunkt der technologischen Aufrüstung, für die in den nächsten vier Jahren 20 Mrd. Euro ausgegeben werden sollen, steht immer noch der Kunde. Es macht daher auch Sinn, dass Santander demnächst mit der in Spanien sehr erfolgreichen reinen Online-Tochter Openbank im Ausland auf Kundenfang gehen wird. Der Vorstand um Ana Botín versprach am Mittwoch vor den Investoren mehr Investitionen, weniger Kosten, eine bessere Ertragskraft und eine höhere Ausschüttung an die Aktionäre. Dabei soll die harte Eigenkapitalquote im bescheidenen, aber ausreichenden Bereich von 11 bis 12 % bleiben. Das Vertrauen von Botín in die Technologie ist offenbar sehr groß. Wie man auch in Spanien sagt: besser spät als gar nicht.ths