"Sind in fortgeschrittenen Gesprächen mit Banken"
– Das Volumen des vermittelten Kreditvolumens hat sich zwar gegenüber 2017 auf nun 50,7 Mill. Euro deutlich erhöht. Ihr mittelfristiges Ziel von jährlich 500 Mill. Euro ist jedoch in weiter Ferne. Wie wollen Sie das erreichen?Wir haben einen sehr starken Anstieg in Anfragen und arrangierten Krediten erlebt. Unsere Prognose für 2019 macht deutlich, dass wir davon ausgehen, dass sich dieser Wachstumstrend fortsetzen wird. Auf Basis eines deutlichen Wachstums in den arrangierten Krediten erwarten wir Umsätze zwischen 4,5 und 5,5 Mill. Euro für 2019. Unsere Strategie sieht darüber hinaus Investitionen in die weitere Verbesserung unserer Analysesoftware, die Erweiterung unserer Produktpalette und Kooperationen vor.- Sie wollen sich Banken, die eigenen Firmenkunden keine Kredite ausreichen können, als Kooperationspartner empfehlen. Welche Banken haben Sie gefunden?Dass Banken Interesse an einer Zusammenarbeit mit uns haben, zeigt das Beispiel der portugiesischen Bank Banco BNI Europa, mit der wir seit längerem als Investor auf der Plattform zusammenarbeiten. Aber auch auf der Kreditnehmerseite machen Kooperationsmodelle Sinn. Aus Sicht der Hausbank erlaubt eine Kooperation mit Creditshelf eine Produkterweiterung, ohne den Kunden an die Konkurrenz abgeben zu müssen. Im Ergebnis reichen uns Bankenpartner Kreditanfragen weiter, die sie nicht bedienen können oder wollen. Zu diesem Thema sind wir aktuell in fortgeschrittenen Gesprächen mit Privat- und Geschäftsbanken in unserem Heimatmarkt Deutschland.- Wie sieht es investorenseitig aus?Investorenseitig sehen wir uns sehr gut aufgestellt, das ist auf absehbare Zeit kein Engpass bezüglich unseres Wachstums.- Wie weit sind Ihre Bemühungen gediehen, ins Factoring-Geschäft einzusteigen?Auch daran arbeiten wir intensiv und schauen uns verschiedene Optionen an, wie dies erfolgen kann. Geben Sie uns hier noch ein wenig Zeit.- Wann schreiben Sie schwarze Zahlen?Mit dem Ziel, die Plattform zu stärken, das Geschäft voranzutreiben und den Bekanntheitsgrad zu steigern, haben wir vor allem in Personal, Marketing und die Risikoanalyse-Software investiert. Für das kommende Geschäftsjahr rechnen wir mit einem Ebit von -3,5 bis -4,5 Mill. Euro. In Wachstum zu investieren, heißt auch, genau darauf zu achten, dass Erträge mit einem höheren Multiple wachsen als unsere Kostenbasis.—-Die Fragen stellte Tobias Fischer.