Non-Fungible Token

Eintracht Frankfurt macht NFTs zugänglich

Eintracht Frankfurt verbindet die Umgestaltung des Deutsche Bank Park mit einem Blockchain-basierten Innovationsprojekt. Es gibt nun digitale Sitzschalen als NFT auf der Polygon-Blockchain.

Eintracht Frankfurt macht NFTs zugänglich

Die Eintracht macht NFTs zugänglich

Frankfurter Bundesligist erweitert seine Blockchain-Dienste um ein Sammlerstück

bg Frankfurt
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Die Frankfurter Eintracht hat die Sommerpause für einen Umbau des Waldstadions genutzt. Im Zuge dessen entstehen 12.000 zusätzliche Stehplätze anstelle von 4.500 Sitzplätzen. Und um die Sache rund zu machen, wurden auch alle verbleibenden Sitzschalen ausgetauscht und die gesamte Optik einheitlich Schwarz auf Weiß in den Vereinsfarben gestaltet.

Die obsolet gewordenen Sitzschalen des Deutsche Bank Parks wurden an die eingefleischten Fans verkauft. "Sitzplatz-Dauerkarteninhaber erhalten dabei die Sitzschale im (blauen) Original, auf der sie zuletzt auch tatsächlich saßen und bei den Spielen der Eintracht mitgefiebert haben," hieß es Ende April. Mit Abschluss dieser Aktion haben die Käufer ein digitales Echtheitszertifikat in Form eines Non-Fungible Token (NFT) oder „digitalen Zwillings“ in der App des Vereins erhalten. Und nun ist es so weit, dass diese digitale Sitzschale in der Eintracht-App „mainaqila“ aktiviert werden kann.

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Eintracht Frankfurt setzt auf Blockchain

Beim Stichwort NFT ist klar: Das Ganze läuft über eine Blockchain, womit die Einzigartigkeit des digitalen Gutes, das die Sitzschale repräsentiert, verifiziert wird. Wer das in der App aktiviert hat, kann damit eindeutig seinen Besitz dokumentieren. Eintracht-Fans werden sich in der Regel davon nicht trennen wollen und den NFT als Sammlerstück behalten wollen. Aber grundsätzlich könnten sie ihn auch verkaufen, wenn es dafür einen Markt gibt.

Und da die Eintracht sich nicht lumpen lässt, erhalten die Fans am Ende der nun beginnenden Saison 2023/24 eine weitere digitale Sitzschale, "die ihre individuellen Stadionbesuche im Deutsche Bank Park gestalterisch widerspiegelt," heißt es in einer Mitteilung. Die Fans wissen solche Gesten zu schätzen.

Frankfurt gründete Eintracht Tech

Für die Eintracht sind solche Aktionen Teil des Kerngeschäftes. Schon vor vier Jahren wurde die Tochter Eintracht Tech gegründet, um Digitalprojekte zu bündeln. „Durch unsere eigene Software-Entwicklung konnten wir in den letzten Jahren rund um unsere App mainaqila bereits neue Services rund um Eintracht Frankfurt entwickeln. Die Einbindung einer Blockchain-basierten digitalen Sitzschale als Sammlerstück ist ein Puzzlestück in einem neuen Technologiefeld“, sagte Timm Jäger, Geschäftsführer der Eintracht Tech.

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Für die digitale Sitzschale kommt die Technologie des Berliner Start-ups Youba zum Einsatz. Mit dessen Hilfe sei eine physische Karte („Cold-Wallet“) entwickelt worden, die den Zugang zur Blockchain – zum Einsatz kommt Polygon – durch einen Tap gegen die NFC-Schnittstelle des Smartphones aktiviere, heißt es. Durch diesen einfachen Prozess ist der Zugriff auf die digitale Sitzschale dauerhaft auf dem Mikrochip der Karte gespeichert. Für die Eintracht ist es wichtig, dass kein Vorwissen im Umgang mit der Blockchain-Technologie oder Kryptowährungen seitens der Fans notwendig ist.

Für die Eintracht geht es am Sonntag los in die neue Bundesliga-Saison mit einem Heimspiel gegen Liganeuling Darmstadt 98.