Sixt Leasing baut Restwertrisiko ab
sck München – Sixt Leasing hat ihre Restwertrisiken mit den in Verruf geratenen Dieselautos spürbar reduziert. Zur Vorlage des Neunmonatsberichts teilte das Leasingunternehmen aus Pullach bei München mit, den Bestand im Geschäftsfeld Flottenleasing um 8 % auf 44 100 Verträge abgebaut zu haben. Das sei das Resultat der Strategie, Risiken aus der Bilanz zu nehmen, teilte das frühere SDax-Mitglied mit. Vor einem Jahr hatte die Firma wegen einer erhöhten Risikovorsorge aufgrund der Wertverluste bei Dieselfahrzeugen im Leasinggeschäft ihr Jahresgewinnziel 2017 kassiert (vgl. BZ vom 21.10.2017). Die Mehrkosten drückten auf die Marge. Nach dem Austausch des Vorstandsvorsitzenden kam der neue CEO Thomas Spiegelhalter wohl nicht überzeugend voran. Nach nur einem Jahr verlässt er Sixt Leasing zum Jahreswechsel (vgl. BZ vom 1. November). Ende September kassierte das Unternehmen seine Wachstumserwartung für das Online-Retail-Neugeschäft. Nach neun Monaten steigerte der Konzern den Vorsteuergewinn um 13 % auf 23 Mill. Euro. Die Anleger nahmen die Nachricht wohlwollend auf. Die Aktie gewann 2,2 % auf 12,38 Euro.