Softbank will 108 Mrd. Dollar

Vision-II-Fonds mit Apple und Microsoft geplant

Softbank will 108 Mrd. Dollar

wb Frankfurt – Das japanische Konglomerat Softbank will einen Rekordbetrag von Geldgebern einwerben, um in Digitalunternehmen zu investieren. Softbank-Gründer Masayoshi Son plant, 108 Mrd. Dollar für den Fonds Vision II einzusammeln und damit noch mehr als für den ersten Fonds mit 97 Mrd. Dollar, der im Mai 2017 aufgelegt wurde. Dieser ist in Deutschland an dem wertvollsten Einhorn, Auto 1, und in Wirecard investiert. Global sollen bisher etwa 70 Mrd. Dollar in rund 80 Unternehmen gesteckt worden sein. Softbank hat vor, selbst 38 Mrd. Dollar beizusteuern und sich so eine stärkere Kontrolle über die Investitionen zu sichern. Als Investor nicht erwähnt wird Saudi-Arabien, das bei Vision I mit 45 Mrd. Dollar noch Ankerinvestor war. Auch Abu Dhabi taucht diesmal nicht auf. Namentlich genannt werden Apple, Foxconn, Microsoft, Mizuho Bank, Sumitomo Mitsui Banking, MUFG Bank, Dai-ichi Life Insurance, Sumitomo Mitsui Trust Bank, SMBC Nikko, Daiwa, der Staatsfonds von Kasachstan sowie Standard Chartered Bank.Und es soll weitergehen: Son kündigt an, etwa alle zwei bis drei Jahre einen Fonds ähnlich enormen Volumens auflegen zu wollen. Damit soll in künstliche Intelligenz oder autonomes Fahren investiert werden. Die Einheit, die Vision intern für Softbank führt, wird geleitet von Rajeev Misra, der früher bei der Deutschen Bank arbeitete. Im Fundraising soll auch der frühere Deutsche-Bank-Co-CEO Anshu Jain, heute beim Broker Cantor Fitzgerald, mitmischen.