Standard & Poor’s (S&P) hat den Ausblick für das Rating der Deutschen Bank von “stabil” auf “positiv” angehoben. Die Ratingagentur begründet diesen Schritt in erster Linie mit der stärkeren Widerstandskraft der Bank und ihrer besseren Performance. Das im Jahr 2019 aufgelegte Restrukturierungsprogramm habe zu einem “fokussierteren und profitableren” Geschäftsmodell geführt, so die Bonitätswächter.

Das solide Kapital-, Refinanzierungs- und Liquiditätsprofil der Bank entschärfe die Marktvolatilität. Die Ratings für die Deutsche Bank und ihre US-Töchter wurden laut S&P bestätigt. Mit dem positiven Ausblick stellt die Ratingagentur der Bank ein Rating-Verbesserung innerhalb der nächsten zwölf Monate in Aussicht, sofern sie ihre strategische Disziplin, Ertragsdynamik und positiven Bilanzkennzahlen beibehalten könne.

Getragen von einem höheren Zinsniveau würden die gestiegenen Erträge aus dem Privat- und Firmenkundengeschäft sowie der Vermögensverwaltung ein stärkeres Gegengewicht zur Investment Bank darstellen, die weiterhin einen signifikanten Bestandteil des Risikoprofils der Bank ausmache. S&P zeigt sich überzeugt, dass die Deutsche Bank die Performance-Lücke zu ihren globalen Wettbewerbern im Corporate und Investment Banking schließen kann, sofern sie ihre für 2025 gesteckten Finanzziele erreicht und das wirtschaftliche Marktumfeld mitspielt.