Sparkasse Dinslaken rettet sich in Fusion mit Wesel

Träger spannen Garantieschirm von 20 Mill. Euro

Sparkasse Dinslaken rettet sich in Fusion mit Wesel

ab Düsseldorf – Die beiden Verbandssparkassen Wesel und Dinslaken-Voerde-Hünxe schließen sich zum Jahreswechsel zur Niederrheinischen Sparkasse RheinLippe zusammen. Die Träger der Sparkassen unterzeichneten den entsprechenden Fusionsvertrag. Es entsteht ein Institut mit einer Bilanzsumme von 3,25 Mrd. Euro. Damit winkt der fusionierten Sparkasse in der Rangliste des DSGV womöglich ein Platz unter den Top 100. 2014 rangierte Wesel auf Platz 208, Dinslaken brachte es auf Rang 229.Mit der Fusion bekommt die Sparkasse Dinslaken-Voerde-Hünxe eine Zukunftsperspektive, war deren Eigenkapitalausstattung durch Forderungsausfälle in der Vergangenheit doch stark angespannt. Wie aus einer Analyse anlässlich der Fusion hervorgeht, ist geplant, dass die Träger der Sparkasse Dinslaken-Voerde-Hünxe das Institut mit einer Garantie von 20 Mill. Euro versehen. Auf diesem Weg werde die wirtschaftliche Tragfähigkeit des Geschäftsmodells der neuen Sparkasse gewährleistet, heißt es.Beide Sparkassen sehen in der Fusion die Chance, die Herausforderungen, die nicht zuletzt durch die Regulierung entstehen, zu meistern. Mit der Eigenkapitalzuführung in Form der Garantie und der Hebung von stillen Reserven von 10 Mill. Euro durch die Verbands-Sparkasse Wesel würden künftig die regulatorischen Anforderungen an die Kapitalausstattung erfüllt.Der Vorstand des fusionierten Instituts setzt sich aus den beiden Vorstandschefs Friedrich-Wilhelm Häfemeier (Wesel), Rolf Wagner (Dinslaken) und Ingo Ritter zusammen. Vorstandschef des neuen Instituts wird Häfemeier. Wenngleich es zu einem sozialverträglichen Personalumbau kommen werde, seien fusionsbedingte Kündigungen ausgeschlossen.