Sparkasse Neuss zufrieden mit Ergebnisentwicklung

Institut bescheinigt sich Ausschüttungsfähigkeit

Sparkasse Neuss zufrieden mit Ergebnisentwicklung

ab Düsseldorf – Die Sparkasse Neuss hat ihr Betriebsergebnis vor Bewertung im abgelaufenen Turnus leicht ausgebaut. Zwar gab der Zinsüberschuss um mehr als 4 % auf 114,5 Mill. Euro nach, doch konnte dieser Rückgang durch einen Einmaleffekt, der im Zusammenhang mit dem veränderten Diskontierungsfaktor für Pensionsrückstellungen stand, mehr als kompensiert werden, wie die Sparkasse mitteilte. Mit einen Ergebnis vor Bewertung von 0,73 % der durchschnittlichen Bilanzsumme (DBS) bewegt sich das Institut nicht nur über dem Vorjahresergebnis – damals wurden 0,70 % gezeigt -, sondern auch über dem Schnitt der Sparkassen des Rheinischen Sparkassen- und Giroverbands (RSGV). Doch selbst ohne den Einmaleffekt hätte sich das Betriebsergebnis auf Vorjahresniveau bewegt, hieß es.Dahinter standen nach den Angaben zwei Faktoren: Zum einen lag der Provisionsüberschuss mit 39,5 Mill. Euro um knapp 2 Mill. Euro über dem Vorjahreswert. Zum anderen zahlt sich die Kostendisziplin allmählich aus. Zwar bewegt sich die Sparkasse mit einer Kosten-Ertrag-Relation von 70,5 (i.V. 71,1) % noch auf vergleichsweise hohem Niveau, doch konnte die Trendwende eingeleitet werden. Zu geringeren Kosten wird auch die Umwidmung von sieben Geschäftsstellen in reine Selbstbedienungsstandorte beitragen, die zum 1. April wirksam wird. Im Gegenzug haben die Neusser ein mediales Kundencenter aufgebaut, in dem mittlerweile 27 Mitarbeiter arbeiten.Nachdem die Träger der Zweckverbandssparkasse, die Städte Neuss, Korschenbroich und Kaarst, im Vorjahr auf Anraten des Vorstands leer ausgegangen waren, winkt den Kommunen für 2016 wieder eine Ausschüttung. “Ich gehe davon aus, dass unsere Empfehlung in diesem Jahr eine andere ist”, sagte Schmuck und fügte an, keinen Streit über die Ausschüttung zu befürchten. Mit einer Eigenkapitalquote von unverändert 13,3 % fühlt sich die Sparkasse “ausschüttungsfähig”. Für 2017 geht das Institut davon aus, das Vorjahresergebnis knapp halten zu können.