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Sparkassenchef aus Nordhessen in den Helaba-Vorstand berufen

ski - Frank Nickel, seit 1999 Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Werra-Meißner in Eschwege, soll Vorstandsmitglied der Helaba werden. Das beschlossen am Montag die Trägerversammlung und der Verwaltungsrat der Landesbank. Der 58-Jährige folgt auf...

Sparkassenchef aus Nordhessen in den Helaba-Vorstand berufen

ski – Frank Nickel, seit 1999 Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Werra-Meißner in Eschwege, soll Vorstandsmitglied der Helaba werden. Das beschlossen am Montag die Trägerversammlung und der Verwaltungsrat der Landesbank. Der 58-Jährige folgt auf Klaus-Jörg Mulfinger (62), der – das ist bekannt – aus gesundheitlichen Gründen zum Jahresende aus dem Vorstand ausscheidet. Der Beschluss steht nach Mitteilung der Helaba unter dem Vorbehalt der Zustimmung der nationalen und der europäischen Bankenaufsicht. Die Sparkasse Werra-Meißner lässt aber bereits wissen, dass Nickel seine neue Aufgabe am 1. März 2019 übernehmen werde. Verantworten soll er bei der Landesbank das Sparkassenkreditgeschäft und den Verbundservice, die Sparkassenbetreuung Nord und Süd sowie die Landesbausparkasse. Kein NeulandNickel steht seit 21 Jahren in den Diensten der nordhessischen Sparkasse. Bei der Helaba betritt er aber kein Neuland. Nach Ausbildung zum Sparkassenkaufmann und Tätigkeit für die Sparkasse Münden leitete er bis 1998 die Kasseler Niederlassung der Bank und verantwortete das Firmenkundengeschäft an dem Standort. Seit 2010 ist er Mitglied des Verwaltungsrats und des Prüfungsausschusses und seit Juni dieses Jahres Vorsitzender des Risiko- und Kreditausschusses der Helaba.Gerhard Grandke, Geschäftsführender Präsident des Sparkassen- und Giroverbandes Hessen-Thüringen und Vorsitzender des Helaba-Verwaltungsrats, sagte, Nickel biete als erfahrener Sparkassenchef die Gewähr, dass die starke Ausrichtung der Bank auf die Sparkassen erhalten bleibe und der erfolgreiche Kurs weiter ausgebaut werde.Nach den Worten des Landrats des Werra-Meißner-Kreises und Verwaltungsratsvorsitzenden der Sparkasse, Stefan Reuß, hat Nickel das Institut in den vergangenen beiden Jahrzehnten und gerade auch in der Zeit der Finanzkrise erfolgreich und sicher geführt. Der scheidende Vorstandsvorsitzende stehe in seiner Amtszeit für eine Steigerung der Bilanzsumme um 300 Mill. Euro auf 1,8 Mrd. Euro. Das Haus liegt mit dieser Größe im Mittelfeld der 385 deutschen Sparkassen. Das Betriebsergebnis vor Bewertung sank 2017 auf 15 (i. V. 17,8) Mill. Euro, die Cost-Income-Ratio betrug 66 %, die Kernkapitalquote lag vor Gewinnzuführung bei rund 17 %. Beschäftigt werden etwa 370 Mitarbeiter.Die Sparkasse betreibt 16 stationäre Filialen und eine “Überlandsparkasse”, das ist ein voll als Filiale ausgestatteter Sattelzug, der regelmäßig neun Dörfer anfährt. Diese 2012 gestartete Form des “Mobile Banking” ist neben der Einführung eines eigenen Private Banking oder der Etablierung der Samstagsöffnung eine der Innovationen, mit denen die Sparkasse unter der Ägide Nickels den Weg für eine nachhaltige Zukunft geebnet hat.