Sparkassenverlag bündelt Payment-Töchter

Zusammenschluss rückwirkend zum 1. Oktober

Sparkassenverlag bündelt Payment-Töchter

igo Stuttgart – Der Deutsche Sparkassenverlag (DSV) will den Bereich Payment stärken und legt aus diesem Grund die beiden Töchter S-Card und S-Payment unter dem Dach der S-Payment zusammen. Die S-Card Servicegesellschaft für Kartenanwendungen ist innerhalb der Sparkassen-Finanzgruppe für die Umsetzung von Payment-Strategien zuständig, während S-Payment die Verantwortung für das beim DSV angesiedelte Kompetenzcenter für neue Zahlungsverkehrslösungen der Sparkassen-Finanzgruppe trägt. Da sich die Tätigkeitsschwerpunkte beider Töchter ergänzten, füge sich die Bündelung optimal in die Wertschöpfungskette ein, so der DSV. Die Zusammenführung erfolge rechtlich rückwirkend zum 1. Oktober 2016.Durch die Zusammenlegung ließen sich Neuerungen im Bereich Payment schneller und einfacher verwirklichen als bisher, so der DSV. Der Zahlungsverkehr ist einer der Bereiche des Bankwesens, in die Fintechs am stärksten drängen. Sie machen Banken das Leben vor allem deshalb schwer, weil sie neue Lösungen jeweils sehr schnell auf den Markt bringen. Zudem kann der DSV durch die Bündelung Kosten sparen, weil die Payment-Aktivitäten künftig einheitlich gesteuert werden können und der doppelte administrative Aufwand entfällt. Die Integration soll reibungslos verlaufen, da S-Card-Geschäftsführer Frank Büttner gleichzeitig, neben Rüdiger Mock-Hecker und dem Vorsitzenden Ottmar Bloching, schon Mitglied der S-Payment-Geschäftsführung ist.Die jeweiligen Aufgaben der Töchter ändern sich durch die Bündelung nicht. S-Payment betreut und koordiniert das Kartengeschäft für die Sparkassen-Finanzgruppe, einschließlich Vertrieb und Produktmanagement. Diese strategische Aufgabe war bislang vom Dachverband DSGV wahrgenommen worden, ging aber im Zuge der Konzentration der Zahlungsverkehrsaktivitäten im DSV an die S-Payment über. Darüber hinaus soll die Tochter neue Payment-Lösungen entwickeln und vermarkten. Schwerpunkte bleiben gleichDie S-Card Service beschäftigt sich vor allem mit der Umsetzung kartenbasierter Bezahlverfahren. Ein weiterer Tätigkeitsbereich sind Kundenbindungs- und Abrechnungsprogramme auf Basis von Chipkarten, die S-Card für die Unternehmenskunden der einzelnen Sparkassen entwickelt und umsetzt. Dazu gehören unter anderem das Legoland Deutschland Resort sowie die Fußball-Bundesligavereine Bayer Leverkusen, Werder Bremen, FSV Mainz 05 und FC Ingolstadt 04. Auch in der Mitarbeiterkantine der Infineon wird über eine S-Card-Lösung abgerechnet.—– Personen Seite 12