Staatsfonds planen wieder mehr Investments in China
Staatsfonds planen wieder mehr Investments in China
Bloomberg Singapur
Laut der Anlagegesellschaft Invesco erlebt China eine Renaissance des Interesses durch Staatsfonds; die meisten planen, mehr Kapital zu investieren, um vom technologiegetriebenen Aufschwung des Landes zu profitieren. Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt ist für 59% der in Invescos jüngster Global Sovereign Asset Management Study befragten Staatsfonds eine hohe oder mittlere Priorität, nach 44% im Vorjahr. Die Umfrage umfasste 83 Staatsfonds und 58 Zentralbanken, die zusammen rund 27 Bill. Dollar verwalten.
„Anleger sind zunehmend überzeugt von Chinas führender Innovationsrolle in wichtigen Technologiesektoren und wollen nicht zurückbleiben“, sagte Martin Franc, Chief Executive Officer Asia ex Japan bei Invesco.
Das wachsende Interesse der größten Staatsfonds der Welt zeigt, wie sehr sich die Wahrnehmung des Landes in diesem Jahr geändert hat. Zwar bestehen weiterhin Bedenken zur Wirtschaft – und zum Risiko eines Handelskriegs mit den USA –, doch die Fortschritte des KI-Startups DeepSeek Anfang des Jahres lösten eine Welle von Tech-Optimismus aus, die die Aktienkurse weiterhin stützt.
Der Optimismus der staatlichen Investoren greift auch auf andere Branchen wie Robotik, Biotechnologie und Elektrofahrzeuge über. Etwa 78 % der Befragten der Invesco-Studie erwarten, dass Chinas Technologie- und Innovationssektoren weltweit wettbewerbsfähig werden.
Die meisten Staatsfonds planen, ihre China-Allokationen in den nächsten fünf Jahren zu erhöhen, darunter 88% der asiatischen und 73% der nordamerikanischen Fonds. Besonders im Fokus stehen digitale Technologien und Software, fortschrittliche Fertigung und Automatisierung sowie saubere Energie und grüne Technologien.