Montag, 13.1.:Die jüngsten Meldungen von Südzucker waren wenig dazu angetan, bei Investoren Vertrauen zu schaffen oder gar Optimismus zu wecken. Der nach eigenen Angaben weltgrößte Zuckerproduzent hatte im November – nur sechs Wochen nach Vorlage des Halbjahresberichts – seine Umsatz- und Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2013/14 (Ende Februar) drastisch reduziert. Statt mit einem leichten Umsatzanstieg auf 8,0 (i.V. 7,9) Mrd. Euro wird nun mit einem spürbaren Rückgang auf rund 7,6 Mrd. Euro gerechnet. Darüber hinaus erwarte Südzucker ein deutlicheres Abschmelzen des operativen Ergebnisses: Statt mit 825 (974) Mill. Euro rechnen die Mannheimer nun mit einem Einbruch um etwa ein Drittel auf rund 650 Mill. Euro. Die Anpassung der Prognose erfolge aufgrund des unter den Erwartungen liegenden Zucker-Vermarktungsergebnisses in der Kampagne 2013 und der seit Ende des ersten Halbjahres 2013/14 weiter verschlechterten Geschäftsentwicklung, teilte Südzucker mit. Vor diesem Hintergrund erwarte man, dass auch das operative Ergebnis für das dritte Quartal deutlich unter dem Vorjahresniveau liegen wird. Von dem darauf folgenden Kurseinbruch hat sich der MDax-Wert bislang kaum erholt. Wenn Südzucker am nächsten Montag seinen Zwischenbericht vorlegt, kann die Stimmung im Markt gegenüber dem Lebensmittelhersteller kaum noch schlechter werden.md