TeamBank bleibt auf Wachstumskurs
ski Frankfurt – Die TeamBank hat im vergangenen Jahr in Deutschland und Österreich 55 Partnerbanken neu hinzugewonnen beziehungsweise die Zusammenarbeit mit ihnen reaktiviert. Hierzulande kooperieren jetzt 89 (i. V. 88) % der mehr als 800 Genossenschaftsbanken mit der DZ Bank-Tochter, die unter anderem den “Easycredit” oder das Bezahlverfahren “Ratenkauf by Easycredit” anbietet. Die Kundenzahl stieg um 44 000 auf 877 000. Während der deutsche Ratenkreditmarkt leicht auf 173 Mrd. Euro zulegte, wuchs der Forderungsbestand der TeamBank überdurchschnittlich um 6,7 % auf 8,2 Mrd. Euro. Von HGB zu IFRSDie Genossenschaftsbanken insgesamt kamen nach Zahlen des Bankenfachverbandes 2017 (aktuellere Angaben liegen insoweit nicht vor) auf ein Ratenkreditvolumen von 28,5 Mrd. Euro und einen Marktanteil von 17 %. Hinter dem Nettobestandswachstum der TeamBank 2018 steht ein Neugeschäft von rund 3 Mrd. Euro. Dieses ist zuletzt nochmals um 1,2 % gewachsen, nach einer besonders starken Steigerung um 22 % im Vorjahr.Das Vorsteuerergebnis der Nürnberger sank 2018 leicht auf rund 145 Mill. Euro, wobei das Zahlenwerk zwecks Harmonisierung der Finanzkommunikation in der DZ Bank-Gruppe erstmals komplett nach internationalen Regeln (IFRS) dargestellt wird. Die Vorjahreszahlen in der Tabelle sind entsprechend angepasst. Im Vergleich zu den HGB-Zahlen des Vorjahres fällt der damalige Zinsüberschuss um 136 Mill. Euro niedriger aus. Im Provisionsergebnis gibt es den gegenläufigen Effekt. Der Hauptgrund ist die unterschiedliche Verbuchung von Bestandsprovisionen. Im Berichtsjahr wurden an die Partnerbanken in Deutschland 261 Mill. Euro (+4,9 %) an Provisionen ausgeschüttet. Damit sei die Unterstützung der genossenschaftlichen Primärinstitute bei ihrem nachhaltigen und profitablen Wachstum nochmals deutlich gesteigert worden, sagt TeamBank-Chef Alexander Boldyreff. Stabile RisikovorsorgeProvisionen und Betriebsergebnis zusammengerechnet, hat die TeamBank damit seit Beginn der Zugehörigkeit zur genossenschaftlichen Finanzgruppe im Jahr 2003 für diese einen finanziellen Nutzen von mehr als 4 Mrd. Euro generiert. Die Risikovorsorge blieb stabil auf dem Vorjahresniveau. Derweil nahm der Verwaltungsaufwand im Zuge des Wachstums vor allem wegen höherer Aufwendungen für Personal, IT und Werbung spürbar um 3,9 % zu. Die Bilanzsumme ist um knapp 7 % auf 8,5 Mrd. Euro gestiegen. Im Vorjahr hatte sie nach alter HGB-Rechnung noch 9,8 Mrd. Euro betragen. Hier wurden die Forderungen an Kunden mit dem Bruttowert, einschließlich Zinsen und Gebühren, ausgewiesen. Nach IFRS ist der Nettowert maßgeblich.Mehr als 1 250 Händler hatten Ende 2018 die Teilzahlungslösung “Ratenkauf by Easycredit” angebunden, berichtet die TeamBank. Der Prozess sei für Händler und Kunden nochmals vereinfacht worden. Die “mitdenkende Finanz-App Fymio” zählte zum Jahresende mehr als 35 000 aktive Nutzer und hat damit die Kundenzahl mehr als verdoppelt.Boldyreff sagt dem Ratenkredithaus für dieses Jahr ein forciertes Wachstum voraus. Am Gesamtmarkt rechnet er vor dem Hintergrund der positiven wirtschaftlichen Lage und der Zuversicht der Bundesbürger mit einer Expansion in der Größenordnung von 5 %. Die TeamBank selbst habe den besten Januar ihrer Geschichte hinter sich.