Ungarn zieht sich nach US-Sanktionen aus Investitionsbank zurück
USA sanktionieren Investitionsbank
Reuters Budapest
Ungarn hat nach der Ankündigung von Sanktionen durch die USA den Rückzug aus der von Russland kontrollierten Internationalen Investitionsbank (IIB) angekündigt. Das ungarische Wirtschaftsministerium gab die Entscheidung am Donnerstag bekannt. Zuvor hatten die USA Sanktionen gegen drei Top-Manager der IIB in Budapest angekündigt, seit 2019 der Sitz des Instituts. Washington fordert seit längerem einen Rückzug Ungarns aus der IIB. Diesen Schritt haben Tschechien, Polen und die Slowakei vollzogen, Rumänien soll im Juni folgen. Ende Januar hielt Russland laut IBB-Internetseite 45,4% der Anteile und Ungarn gut ein Viertel. Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban betont seine besonderen Beziehungen zu Russland. Zudem setzt Ungarn ungeachtet des Ukraine-Kriegs auf russisches Erdgas.