Union Investment macht sich schlank

Bis 2015 wird jede zehnte Stelle abgebaut - Auch Deka schaut auf die Kosten

Union Investment macht sich schlank

ski Frankfurt – Union Investment will sich schlagkräftiger aufstellen, um die strukturellen, nicht zuletzt regulatorischen Herausforderungen der kommenden Jahre zu bewältigen. Dazu hat der Vorstand ein Effizienzprogramm aufgesetzt, das zum einen deutliche Kostenreduzierungen und zum anderen das Generieren zusätzlicher Erträge auf Wachstumsfeldern vorsieht. Bis 2015 sollen die Personal- und Sachkosten der genossenschaftlichen Fondsgesellschaft von zuletzt 585 Mill. Euro um 10 % gesenkt werden, wie der Vorstandsvorsitzende Hans Joachim Reinke im Gespräch mit der Börsen-Zeitung sagte. Dies bedeutet auch den Abbau eines Zehntels der rund 2 400 Stellen, der allerdings sozialverträglich und möglichst ohne betriebsbedingte Kündigungen vonstattengehen soll. Durch Wachstum etwa im Immobiliengeschäft sollen 30 Mill. Euro gehoben werden.Union Investment entwickelt sich in diesem Jahr beim Fondsabsatz und offenbar auch in der Ertragsrechnung sehr positiv und besser als erwartet. Man handele aus einer Position der Stärke, sagt Reinke, und wolle den absehbaren, vor allem von der Regulierung ausgehenden Beeinträchtigungen des Geschäfts rechtzeitig begegnen.Ein Transformationsprogramm hat auch die DekaBank gestartet. Der zentrale Asset Manager der Sparkassen nennt noch kaum Details, doch steht auch bei der Deka “Kostenmanagement” auf der Agenda. Eine Möglichkeit wären nach den Worten des neuen Vorstandsvorsitzenden Michael Rüdiger weitere Kooperationen in der Fondsbranche. Sollte man Partner finden, wären signifikante Auswirkungen auf die Mitarbeiterzahl (aktuell 4 028) möglich.—– Berichte Seiten 3 und 5