KommentarWohnimmobilien

Unverständliches Zögern

Deutsche Wohnimmobilien gewinnen bei Investoren an Beliebtheit. Nach vermögenden Privatpersonen und Family Offices sollten jetzt auch die "klassischen" Institutionellen wieder verstärkt zugreifen. Es locken verlässliche Renditen.

Unverständliches Zögern

Wohnimmobilien

Unverständliches Zögern

Von Thomas List

Deutsche Wohnimmobilien sind bei Investoren wieder gefragt. Nach dem Schock der Zinswende, der den gewerblichen Transaktionsmarkt hierzulande einbrechen ließ, kommt der Markt wieder in Schwung. Dabei ist auffällig, dass jetzt Wohnen vorne liegt – und besonders von vermögenden Privatpersonen inklusive Family Offices gekauft wird. „Klassische“ Institutionelle aus dem Inland wie Versicherer und Versorgungswerke halten sich noch zurück. Warum eigentlich? Mehrfamilienhäuser in Ballungsräumen zeichnen sich angesichts der Wohnungsnot durch praktisch Null Leerstand und steigende Mieten aus, versprechen also einen langfristig stetigen Zahlungsfluss. Aufgrund der kleinteiligen Nutzerstruktur ist der Betreuungsbedarf nicht unerheblich. Und der (energetische) Sanierungsbedarf ist bei den meisten älteren Beständen auch groß. Und dann schlägt auch noch die vor der Verlängerung stehende Mietpreisbremse zu. Trotzdem: Gut bewirtschaftet locken mindestens 100 Basispunkte über Bundesanleihen.

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