US-Kryptobörse Bakkt baut Custody-Lösung auf
bg Frankfurt – Die vom US-Börsenbetreiber ICE gestartete Kryptobörse Bakkt baut ihr Dienstleistungsportfolio für institutionelle Kunden aus. COO Adam White teilte in einem Firmenblog-Eintrag mit, dass man zur Sicherung der digitalen Assets auch auf die Dienste von BNY Mellon als klassischem Wertpapierverwahrer zurückgreifen werde. BNY Mellon werde Speicherung und Management der privaten Schlüssel – diese regeln den Zugang zum verschlüsselten digitalen Eigentum – übernehmen, heißt es. BNY Mellon sei sehr erfahren in der Verwahrung von Assets einer institutionellen Klientel wie Hedgefonds, Assetmanager und Broker Dealer.Die Wertpapierverwahrung gilt als Flaschenhals im Nachhandel von Kryptowährungen, mit besonderen Anforderungen für Custodians. Bakkt setzt dabei zum einen auf eine über zwei Jahre entwickelte Eigenlösung. Für diese habe man dieselben Sicherheitssysteme aufgebaut, wie für alle 13 von der Intercontinental Exchange (ICE) weltweit betriebenen regulierten Handelsplätze inklusive der New York Stock Exchange (Nyse), so White. Diese würden um spezielle Custody-Maßnahmen ergänzt, die es für die Kryptowelt brauche. So kommt eine spezielle Wallet-Architektur zum Einsatz mit besonderem Schutz für die kryptografischen Schlüssel plus Multi-Faktor-Authentifizierung. Zum Einsatz auf Bakkt kommt der Cybersecurity-Schirm, der auch die Nyse schützt. Kleine AkquisitionWie White ebenfalls bekannt gab, hat Bakkt mit Digital Asset Custody Company (DACC) eine Akquisition zur Erweiterung des Leistungsportfolios getätigt. DACC kann White zufolge gut ein Dutzend Blockchains integrieren sowie mehr als 100 digitale Assets abbilden – die bei Security Token Offerings (STOs) entstehenden Token werden über verschiedene Blockchain-Architekturen wie Ethereum oder Stellar emittiert, deren Applikationslogik im Post-Trade-Prozess nahtlos abgebildet werden muss.