Verkaufsgespräche zu Frankfurter Welle

Bürokomplex soll 550 Mill. Euro erlösen

Verkaufsgespräche zu Frankfurter Welle

Bloomberg/tl Frankfurt – Norwegens Staatsfonds und eine mit dem Versicherer Axa verbundene Gesellschaft führen Gespräche über den Verkauf des in der Frankfurter Innenstadt gelegen Bürokomplexes “Welle”. Die Welle ist nach ihrer geschwungenen Fassade benannt. Käufer sei die US-Investmentgesellschaft Invesco, so mit dem Vorgang vertraute Personen weiter. Einigung steht ausNoch sei keine Einigung erzielt, und es sei offen, ob der Verkauf zum Abschluss komme, heißt es. Der norwegische Staatsfonds und Axa Investment Managers – Real Assets wollen rund 550 Mill. Euro für die Immobilie haben. Große Mieter sind die Citigroup und die Anwaltskanzlei Latham & Watkins. Vertreter von Invesco, Norges Bank Investment Management und Axa Investment Managers – Real Assets lehnten eine Stellungnahme ab. Der norwegische Staatsfonds mit einem Vermögen von rund 1 Bill. Dollar hat angekündigt, sein Engagement in Immobilieninvestments zurückzuführen und verstärkt in börsennotierte Immobiliengesellschaften zu investieren.Auf dem Grundstück in unmittelbarer Nähe der Alten Oper befand sich seit 1881 der Hauptsitz der Metallgesellschaft. 1994 ging das Areal für 500 Mill. DM an die Difa (heute Union Investment Real Estate), die dort von 1998 bis 2003 einen Hochhauskomplex mit knapp 60 000 m2 Bruttogeschossfläche errichtete. Im Mai 2007, auf dem Höhepunkt des Gewerbeimmobilienbooms, verkaufte Union Investment die Frankfurter Welle zusammen mit dem Neuen Kranzler-Eck in Berlin und 27 weiteren Objekten in Deutschland (“Pegasus-Portfolio”) an Morgan Stanley Real Estate Funds. Vom Gesamtpreis von 2,1 Mrd. Euro entfielen 703 Mill. auf die Frankfurter Welle (vgl. BZ vom 11.10.2012).2010 fiel das Paket an den Hauptkreditgeber der Transaktion, die Royal Bank of Scotland (RBS). Diese verkaufte dann im Oktober 2012 die Frankfurter Welle und das Neue Kranzler-Eck für 784 Mill. Euro an ein Gemeinschaftsunternehmen des norwegischen Staatsfonds und der Axa.