Volksbank Mittelhessen bleibt bei Negativzinsen standhaft
lee Frankfurt – Die Volksbank Mittelhessen hat das Geschäftsjahr 2019 mit einem stabilen Ergebnis abgeschlossen. Wie das nach eigenen Angaben gemessen an der Bilanzsumme von 8,29 Mrd. Euro drittgrößte genossenschaftliche Kreditinstitut am Freitag mitteilte, stagnierte das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit vor Bewertung bei 65 Mill. Euro. Nach Bewertung stand noch ein Gewinn von 49 Mill. Euro, was im Vergleich zum Vorjahr einem Rückgang um knapp 11 % entspricht.Das Zinsergebnis kletterte um 4,6 % auf 135 Mill. Euro. Der Ergebnisbeitrag aus Provisionen sank dagegen um 8,8 % auf 52 Mill. Euro. Die Verwaltungsaufwendungen stiegen trotz der im vergangenen Jahr wirksamen Tariferhöhung lediglich um 1 Mill. Euro auf 120 Mill. Euro. Die Aufwand-Ertrags-Relation blieb daher annähernd stabil bei 66,1 %.”Obwohl immer Banken und Sparkassen die negative Einlagefazilität der EZB auch an Privatkunden weitergeben, gilt für die Volksbank Mittelhessen nach wie vor: Keine Negativzinsen für private Sparer”, unterstrich Vorstandssprecher Peter Hanker. Entsprechend stiegen die Einlagen von Kunden und Mitgliedern den Angaben nach um 3,2 % auf 6,7 Mrd. Euro. Dem stand den Angaben zufolge ein Kreditwachstum von 3,4 % auf 5,1 Mrd. Euro gegenüber. Die im vergangenen Jahr neu gewährten Darlehen summierten sich auf 1,06 Mrd. Euro, die Tilgungsleistungen auf 756 Mill. Euro. An Firmenkunden seien etwa 62 % der Kredite vergeben worden, an Privatkunden etwa 38 %.Um auch künftig dem genossenschaftlichen Auftrag gerecht werden zu können, stärkt das Institut nach eigenen Angaben kontinuierlich seine Rücklagen. Für 2019 führt die Volksbank demnach 12,7 Mill. Euro den Rücklagen nach §340f HGB zu. Der Vorstand werde der Vertreterversammlung eine stabile Dividende von 5,5 % vorschlagen.