Vorstandswechsel bei der Berliner Volksbank
wf – Mit einem Wechsel im Vorstand startet die Berliner Volksbank in das Jahr 2019. Carsten Jung (51), seit 2010 im Vorstand und seit 2015 Vizevorsitzender, hat zum Jahresbeginn den Vorsitz von Dr. Holger Hatje übernommen. Neu im Vorstand ist seit Jahresbeginn Dr. Caroline Toffel (48). Sie verantwortet das Firmenkundengeschäft, Immobilienkunden und Infrastruktur. Andreas Mertke (61), zuständig für Beteiligungsmanagement sowie Geld- und Kapitalmarkt, wird zum 1. September dieses Jahres aus der Bank ausscheiden. Er gehört dem Vorstand seit 2008 an.Mit dem Vorstandswechsel stärke die Bank weiter ihre Kernkompetenz für das Firmenkundengeschäft sowie die Digitalisierung des Geschäftsmodells, erklärte Aufsichtsratsvorsitzender Stephan Schwarz. Die Neuordnung sei langfristig vorbereitet worden. Neben Jung, Mertke und Toffel gehören dem Vorstand – seit Januar 2017 – Daniel Keller mit Zuständigkeit für Organisation und Finanzen an sowie – seit September 2018 – Martina Palte, verantwortlich für Privatkundengeschäft und Vertriebsmanagement.Palte, Jahrgang 1968, stieß von der Commerzbank zur Berliner Volksbank. Die Bankkauffrau und Betriebswirtin war seit 2012 Vorstandsmitglied der Comdirect und als CCO für das operative Geschäft zuständig. Toffel gehörte seit 2011 dem Vorstand der Kieler Volksbank an. Die promovierte Betriebswirtin und Bankkauffrau war dort für Marktfolge, Steuerung, Produktion und Personalwesen zuständig.Hatje vollendet am 6. Januar sein 60. Lebensjahr. Er stand seit 2006 an der Spitze der großen regionalen Genossenschaftsbank mit einer Bilanzsumme von mehr als 13 Mrd. Euro im Jahr 2017. Hatje feiert 60. auf SyltGefeiert wird mit Ehefrau Astrid und der großen Familie über mehrere Generationen in seinem Haus auf Sylt. “Noch ist es etwas ungewohnt, frei von Vorstandspflichten zu sein”, sagte Hatje der Börsen-Zeitung. Die Bank stehe heute “auf stabilem Grund”, bekräftigte er. Hatje erwartet nun neue Aufgaben und hat nach eigenem Bekunden bereits Angebote für Beratungs- und Aufsichtsratsmandate erhalten. Die Berliner Volksbank teilte mit, er bleibe dem Institut verbunden.Sie hatte zuletzt im Mai 2018 Zahlen für das Vorjahr veröffentlicht. Die Prognose für 2018 war dabei auf ein “solides Ergebnis ohne enorme Gewinnsteigerung” zurückgenommen worden. 2017 mussten abermals Stellen gestrichen werden, und ein zweiter Sozialplan, erneut von mehr als 20 Mill. Euro, war nach 2016 fällig geworden.