Warmer Regen über Bank Mellat
hip London – Die britische Regierung hat sich mit der iranischen Bank Mellat außergerichtlich geeinigt, die wegen der ihr 2009 auferlegten Sanktionen 1,25 Mrd. Pfund Schadenersatz plus Zinsen gefordert hatte. Damals ging es um angebliche Verbindungen der größten Privatbank des Landes zum Atomprogramm des Regimes. Einzelheiten zur Einigung wurden weder vom Schatzamt noch von der Kanzlei Zaiwalla & Co. genannt, die das Institut vertritt. Man habe Vertraulichkeit vereinbart, hieß es aus dem Ministerium. Der Fall spreche für die Unabhängigkeit der britischen Justiz, sagte Kanzleigründer Sorosh Zaiwalla. Ein Fünftel der Bank befindet sich im Besitz der iranischen Regierung. Der britische Oberste Gerichtshof hatte vor sechs Jahren entschieden, dass das Vorgehen der Regierung gegen Bank Mellat willkürlich, irrational und unverhältnismäßig war. Ursprünglich hatte das Institut 3,2 Mrd. Pfund von der britischen Regierung gefordert.