Wertabschläge drücken Rendite offener Immobilienfonds
Wertabschläge drücken Rendite von offenen Immobilienfonds
"Grundinvest", "UniImmo" und "Leading Cities" unter Druck
jsc Frankfurt
Der Druck auf offene Publikumsimmobilienfonds nimmt in Deutschland zu: Auf Jahressicht weisen die Fonds per Ende November eine Rendite von 1,0% aus, während der Wert Ende Oktober bei 1,4% lag, wie der Fondsverband BVI festhält. Zum Vergleich: Auf Sicht von zehn Jahren boten die Produkte durchschnittlich 2,6% pro Jahr.
Die fallenden Immobilienpreise im Markt schlagen dabei nach und nach auch auf die Bewertungen durch. Mehrere große Immobilienfonds verzeichneten im November moderate Wertverluste, darunter der "UniImmo: Global", "Grundbesitz Global" und der "Grundbesitz Europa".
Härter traf es den "Leading Cities Invest" von Kanam Grund. Der Fonds passte Ende November die Verkehrswerte der Immobilien an, so dass die Preise der Fondsanteile um 11% nachgaben. Der heute rund 878 Mill. Euro schwere Fonds ist erst seit 2013 am Markt und hatte gerade in den Jahren 2020 und 2021 Volumen aufgebaut, also zu einer Marktphase mit hohen Preisen.
Auch im Vertrieb stehen die Fonds unter Druck: In den jüngsten drei Berichtsmonaten zogen Anleger unterm Strich Geld ab, zuletzt 139 Mill. Euro im Oktober, wie die Bundesbank angibt. Angesichts einen Volumens von 132 Mrd. Euro ist der Abfluss allerdings moderat.