Banken

Credit Suisse leidet unter Archegos-Debakel

Erneut schlägt das Debakel des Hedgefonds Archegos auf das Quartalsergebnis der Schweizer Bank durch. Der Schaden, der CS durch Archegos entstanden ist, addiert sich nunmehr auf 5 Mrd. Franken.

Credit Suisse leidet unter Archegos-Debakel

Der Zusammenbruch des Hedgefonds Archegos Capital hat der Credit Suisse den zweiten Quartalsabschluss in Folge verhagelt. Der Gewinn der Schweizer Großbank sackte im Frühling im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 78% auf 253 Mill. Franken ab, berichtete Credit Suisse am Donnerstag. Analysten hatten dem Finanzkonzern deutlich mehr zugetraut und einer Umfrage zufolge mit einem Überschuss von 334 Mill. Franken gerechnet. Verluste auf Kredite an Archegos kosteten Credit Suisse 594 Mill. Franken. Damit summiert sich der seit März kumulierte Gesamtschaden auf 5,0 Mrd. Franken, weit mehr als jede andere beteiligte Bank.

Credit Suisse veröffentlichte am Donnerstag auch Ergebnisse einer internen Untersuchung zu dem Vorfall, der eine Reihe von Managementwechseln, Verfahren von Aufsichtsbehörden und eine Kapitalerhöhung nach sich zog. Der Bericht machte organisatorische Mängel und menschliche Versäumnisse für das Debakel verantwortlich. Anzeichen für betrügerisches, rechtswidriges oder böswilliges Verhalten gebe es aber keine.

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