Nachhaltigkeit

Eon unterwirft sich EU-Taxonomie

Der Netzbetreiber Eon verpasst sich einen neuen Rahmen zur Emission grüner Anleihen.

Eon unterwirft sich EU-Taxonomie

ab Düsseldorf – Der Netzbetreiber Eon verpasst sich einen neuen Rahmen zur Emission grüner Anleihen. Das neue „Green Bond Framework“ berücksichtigt nicht nur die vollständige Einhaltung der ICMA Green Bond Principles, sondern hält auch alle Kriterien der Taxonomie-Verordnung der Europäischen Union (EU) und die Entwürfe der delegierten Rechtsakte ein, wie Eon mitteilte. Damit schafft sich der Netzbetreiber nach den Angaben ein Alleinstellungsmerkmal. In der EU-Taxonomie-Verordnung ist definiert, welche Wirtschaftstätigkeit als ökologisch nachhaltig einzustufen ist. Sie setzt damit den europaweiten Standard für nachhaltige Investitionen.

Mit dem neuen Green Bond Framework untermauere Eon den Anspruch, grüne Anleihen auch künftig als integralen Bestandteil des Finanzierungsmixes zu nutzen. „Wir erwarten, dass wir zukünftig mehr als 50 % unseres jährlichen Finanzierungsbedarfs mit grünen Anleihen decken werden“, sagte Eon-Finanzchef Marc Spieker vor Investoren.

Die nachhaltigen Projekte von Eon betreffen sowohl das Netzgeschäft als auch Kundenlösungen. Stromnetze nähmen im Rahmen der Energiewende eine wesentliche Rolle ein und stünden abgesehen von Netzanschlüssen CO2-intensiver Erzeugungsanlagen im Einklang mit der EU-Taxonomie. Im Green Bond Framework würden zunächst die deutschen und schwedischen Stromnetze berücksichtigt, die in hohem Maße die Einspeisung von erneuerbaren Energien erlaubten.