BNL

Erste Frau an der Spitze einer großen Bank in Italien

Elena Patrizia Goitini wird nach der Hauptversammlung Mitte April als Nachfolgerin von Andrea Munari CEO der BNP Paribas-Tochter Banca Nazionale del Lavoro (BNL). Sie wird damit die erste Frau an der Spitze einer italienischen Großbank sein. Die...

Erste Frau an der Spitze einer großen Bank in Italien

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Elena Patrizia Goitini wird nach der Hauptversammlung Mitte April als Nachfolgerin von Andrea Munari CEO der BNP Paribas-Tochter Banca Nazionale del Lavoro (BNL). Sie wird damit die erste Frau an der Spitze einer italienischen Großbank sein. Die 51-jährige Mailänderin, die an der dortigen Bocconi-Universität studiert hat, leitet derzeit noch das Private Banking und Wealth Management. Sie startete ihre Karriere bei PWC und arbeitete viele Jahre für die HVB-Mutter Unicredit. Für die Bank war sie unter anderem auch in Deutschland, Österreich, in der Türkei, in Polen und anderen osteuropäischen Ländern tätig. Nach ihrer Rückkehr nach Italien 2013 leitete sie die Region Süditalien. Bei der BNL ist sie seit 2019.

Goitinis Vorgänger Munari wird neuer Chairman des Instituts. Der 58-Jährige stand fünf Jahre an der Spitze der, gemessen an der Bilanzsumme, fünftgrößten Bank Italiens. Er folgt auf Luigi Abete, der nach 23 Jahren als Verwaltungsratsvorsitzender seinen Posten aufgibt und sich der Leitung der römischen Luiss Business School widmen will. Abete führte die BNL in die Privatisierung und blieb nach der Übernahme durch die BNP Paribas 2006 für 10 Mrd. Euro an der Spitze des Verwaltungsrats.