DZ Bank erweitert Klimaziele auf Schifffahrt und Immobilien
DZ Bank erweitert Klimaziele auf Schifffahrt und Immobilien
Dekarbonisierung durch mehr Kredite für erneuerbare Energie
wbr Frankfurt
Die DZ Bank hat nach eigener Messung Fortschritte bei der Erreichung ihrer ESG-Ziele im Geschäftsjahr 2023 erzielt. Darüber berichtet das Zentralinstitut der Genossenschaftsbanken in dem am Donnerstag vorgelegten Nachhaltigkeitsbericht. Die für die Bank geltenden Klimaziele seien außerdem auf den Konzern ausgeweitet worden, zu dem unter anderem auch Unternehmen wie die Bausparkasse Schwäbisch Hall und die DZ Hyp gehören.
Neben den bereits bestehenden Dekarbonisierungspfaden für die Sektoren Energie, Automobil, Stahl, Zement und Luftfahrt setzt sich die Gruppe jetzt weitere Klimaziele in den Sektoren Schifffahrt und Immobilien. Die nun betrachteten sieben Sektoren stehen für aktuell 55% des Gesamtkreditvolumens der Finanzgruppe.
Senkung bis 2030
Die Klimaziele des Instituts beziehen sich auf das Bankbuch der Gruppe inklusive der Eigenanlagen. Damit richtet das Haus das Portfolio am 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens aus. Über alle sieben Sektoren hinweg will die Gruppe die CO2-Intensität des Portfolios bis 2025 um insgesamt 5% und bis 2030 um 35% senken.
Im Energiesektor bestünden bereits über zwei Drittel des Kundengeschäfts aus direkten Finanzierungen von erneuerbaren Energien. Im Jahr 2023 hat sich damit die CO2-Intensität des Portfolios dank dem weiteren Ausbau der Kredite um 20% verbessert. Bei der DZ Bank erhöhte sich das Kreditvolumen bei der Finanzierung erneuerbarer Energien zu Ende 2023 auf 7,4 Mrd. Euro (Vorjahr: 6,5 Mrd. Euro) und lag damit über dem für 2026 formulierten Zielwert von 7,1 Mrd. Euro.
Die Fondsgesellschaft Union Investment hat ihre ESG-Zielgrößen ebenfalls weiterentwickelt, heißt es in der Mitteilung der DZ Bank. Die Tochter strebe nun für 2024 einen Anteil von 22% der nachhaltigen Anlagen gemäß selbst gesetzten ESG-Mindestanforderungen an den gesamten verwalteten Vermögen an (Vorjahr: 19,9%). Die nachhaltigen Anlagen beliefen sich per Ende 2023 auf 90,6 Mrd. Euro (Vorjahr: 81,2 Mrd. Euro).