Rewe gibt grünes Bondmarktdebüt
Rewe gibt ihr
Bondmarktdebüt
in Grün
ab Frankfurt
Als erster deutscher Lebensmitteleinzelhändler hat die genossenschaftliche Rewe Group den Bondmarkt angezapft. Das Besondere: Zum Start wurde gleich auf eine an Nachhaltigkeitsziele geknüpfte Anleihe gesetzt, wie Rewe mitteilt. Eingesammelt wurden 900 Mill. Euro. Begleiten ließen sich die Kölner bei der Emission des siebenjährigen Bonds von BNP Paribas, SEB, Société Générale und Unicredit, die als Joint Lead Manager fungierten.
Der Rückzahlungsbetrag des Sustainability-Linked Bonds ist am Ende der Laufzeit auch von der Einhaltung überprüfbarer Nachhaltigkeitskriterien abhängig. Das Verfehlen der Klimaziele kommt den Lebensmittelhändler damit teuer zu stehen. Wie es heißt, wurde die Anleihe bei mehr als 145 Investoren platziert.
CO2-Emissionen senken
Das am Kapitalmarkt aufgenommene Geld soll dazu genutzt werden, Unternehmensziele zur Senkung der Treibhausgasemissionen in der ganzen Lieferkette zu verwirklichen und die dafür nötigen Investitionen zu finanzieren. Rewe hatte die Investitionen – auch in Nachhaltigkeit und Digitalisierung – zuletzt spürbar erhöht. Nach 2,8 Mrd. Euro im vergangenen Jahr soll 2023 nochmals mehr Geld in die Hand genommen werden.
„Nachhaltigkeit ist kein Luxus oder das viel zitierte Feigenblatt“, sagt Finanzchef Telerik Schischmanow. Daher koppele Rewe die Zinsstruktur an Nachhaltigkeitsziele. Rewe und Penny lassen ihre Nachhaltigkeitsziele von der Science Based Targets Initiative (SBTi) überprüfen.