Luftfahrt

EU und USA setzen Zölle im Flugzeug-Streit aus

Von der Leyen teilte am Freitagabend mit, sie habe mit Biden telefoniert. Beide hätten sich gegenseitig versichert, den Konflikt lösen zu wollen.

EU und USA setzen Zölle im Flugzeug-Streit aus

Reuters Brüssel

Die EU und USA setzen in ihrem Flugzeugstreit die gegenseitig verhängten Zölle aus. Das gaben EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und das US-Präsidialamt am Freitag bekannt. Demnach sollen Zölle im Zusammenhang mit dem Zwist über staatliche Hilfen für die Flugzeugbauer Airbus und Boeing zunächst für vier Monate ausgesetzt werden. Von der Leyen teilte am Freitagabend mit, sie habe mit Biden telefoniert. Beide hätten sich gegenseitig versichert, den Konflikt lösen zu wollen. „Das sind ausgezeichnete Nachrichten für Unternehmen und Branchen auf beiden Seiten des Atlantiks“, erklärte die Kommissionschefin. „Und ein sehr positives Signal für unsere wirtschaftliche Zusammenarbeit in den kommenden Jahren.“ Die USA und die EU werfen sich in dem seit 16 Jahren schwelenden Disput vor, ihren jeweiligen Flugzeugbauer rechtswidrig in Milliardenhöhe zu unterstützen und ihm damit einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen. Unter Donald Trump hatte die US-Regierung in ihren letzten Amtstagen noch neue Strafzölle erhoben. Sie betreffen Flugzeugteile und Weine aus Deutschland und Frankreich. Im November hatte ihrerseits die EU Strafzölle auf Agrar- und Industriegüter in Kraft gesetzt.