Donnerstag, 14.2.:Am Tag nach der Ad-hoc-Mitteilung zu den Jahreszahlen stellt sich die Deutsche Börse auf ihrer Bilanz-Pressekonferenz der Öffentlichkeit. Sie hat ihren Anteilseignern durchaus Erfreuliches zu bieten. Am 22. Januar hat der Marktbetreiber bereits vorab verkündet, dass sein bereinigter Konzernperiodenüberschuss nach vorläufigen Zahlen um 17 % gestiegen ist und damit das ursprünglich prognostizierte Wachstum von mehr als 10 % übertroffen hat. Von Interesse wird für die Anteilseigner sein, wie die Deutsche Börse ihren Ausblick nun von dieser unerwartet höheren Ausgangsbasis gestalten wird bzw. ob sie auch für das laufende Jahr ein Ergebniswachstum von wenigstens 10 % avisiert. Die Aussichten dafür sehen so ungünstig nicht aus. Zwar sind, wie in anderen Ländern auch, die Wertpapierhandelsumsätze im Auftaktmonat deutlich niedriger ausgefallen als im Vorjahr. Ein deutlich größerer Ergebnistreiber ist für die Deutsche Börse jedoch Eurex, deren Handelsumsatz um 6 % gestiegen ist. Mehr Musik ist im Clearing außerbörslicher Euro-Zinsderivate enthalten. Dieses im zurückliegenden Jahr sehr stark gestiegene Geschäft hat im Januar einen spektakulären Schub erhalten. Das durchschnittliche tägliche Euro-Clearing-Volumen ist nach 69 Mrd. im November und 42 Mrd. Dezember im Auftaktmonat (bis einschließlich 21. Januar) auf 142 Mrd. Euro gestiegen. Damit ist der Marktanteil von Eurex OTC Clear im Euro-Clearing auf 13 % gestiegen und das Ziel für Ende 2019, auf 25 % zu kommen, scheint erreichbar zu sein. ck