Hoffnung auf niedrigere Energiepreise und auf die Auswirkungen der staatlichen Investitionspakete sorgen in der Chemie für bessere Stimmung. Der entsprechende Index des Ifo-Instituts stieg im Juni von –16,2 auf –8,9 Punkte. Vor allem die Erwartungen verbesserten sich deutlich, die aktuelle Geschäftslage wird indes weiter sehr negativ bewertet.

Am Donnerstag wird der Verband der chemischen Industrie (VCI) seine Einschätzungen veröffentlichen. Die Einladung zur Pressekonferenz lässt wenig Raum für Optimismus: Von einer Produktion unter Vorjahr, kaum gefüllten Auftragsbüchern und einer schleppenden Nachfrage ist da die Rede. Dennoch blicken viele Branchenvertreter wieder zuversichtlicher in die Zukunft, denn die neue Bundesregierung habe mit ihren ersten wirtschaftspolitischen Impulsen für Aufbruchstimmung gesorgt. Ob daraus eine echte Wende wird, bleibt abzuwarten.