Der neue Gea-Chef krempelt die Organisation um
Montag, 24.6.:Als Stefan Klebert im Februar seinen neuen Posten als Vorstandschef des Maschinenbauers Gea antrat, war seine Aufgabe klar: den schwächelnden MDax-Konzern, der mit zahlreichen Gewinnwarnungen in den vergangenen zwei Jahren erheblich Vertrauen am Kapitalmarkt verspielt hatte, wieder auf Kurs zu bringen. Bereits einen Monat nach seinem Start legte der ehemalige Schuler-Chef ein Grobkonzept vor, wie er die anhaltende Margenschwäche der Gea beheben will. Die Gea habe kein Nachfrage-, sondern ein Ergebnisproblem, lautete seine Analyse. Die grundsätzliche Strategie und Ausrichtung stellt Klebert nicht in Frage: Der Konzern sei mit seinem Fokus auf die relativ wenig konjunktursensible Lebensmittelindustrie sehr gut positioniert.Mit einigen Sofortmaßnahmen wie der Entlassung des Chefs der defizitären Solutions-Sparte sowie der Ankündigung einer Restrukturierung des Bereichs hat Klebert schon ein paar Pflöcke eingehauen. Am Montag folgt das Feintuning: Dann wird Klebert darlegen, wie er sich die Organisation der gesamten Gea künftig vorstellt. Die bisher zwei Unternehmensbereiche sollen (wieder) in deutlich mehr Divisionen aufgefächert werden, was für den Kapitalmarkt auch die Transparenz erheblich steigern dürfte. ak