Dienstag, 8.8.:Mit den Ergebnissen des ersten Quartals hatte die Deutsche Post DHL die Erwartungen der Investoren verfehlt. Doch CEO Frank Appel und seine Finanzchefin Melanie Kreis rückten nicht von der Jahresprognose ab. Diesmal ist kaum mehr mit einem Rückschlag zu rechnen, zumal der Dollar hilft.Für 2017 rechnet der Vorstand mit einem Anstieg des Ergebnisses vor Steuern und Zinsen auf 3,75 Mrd. nach 3,5 Mrd. Euro. Dazu werden von den drei DHL-Sparten mit Express an der Spitze 2,6 Mrd. erwartet und von Brief und Paket, also Post-E-Commerce-Parcel, 1,5 Mrd. Euro. Für den freien Cash-flow lautet die Ansage auf über 1,4 Mrd. Euro bei Bruttoinvestitionen von 2,3 Mrd. Euro. Die Steuerquote soll von 19 auf 15 % sinken. Die Richtschnur lautet, dass das operative Ergebnis im Schnitt bis 2020 um mehr als 8 % pro Jahr wächst. In der Bewertung ist die Aktie, die seit Monaten zwischen 31 und 34 Euro pendelt, eine der billigsten in der Logistik mit einem Multiple von 13 bezogen auf den 2018 erwarteten Gewinn und einem Vielfachen des Enterprise Value zum operativen Ergebnis von gerade 8,4 – und dies bei einer Dividendenrendite von 3,5 % bis 4 % sowie einem künftig stark steigenden Anstieg des frei verfügbaren Cash-flow, wenn die Investitionen wieder zurückgefahren werden, und das bei null Bock auf M & A.wb