Gerresheimer enttäuscht auf ganzer Linie
10. Juli
Gerresheimer sorgt
für Ernüchterung
ab Köln
Mit zwei Gewinnwarnungen binnen eines Jahres hat Gerresheimer das Vertrauen der Investoren vollends zerstört. Mit unter 50 Euro notiert die Aktie auf dem niedrigsten Niveau seit zehn Jahren. Die Übernahmefantasie hat sich mittlerweile in Luft aufgelöst. Zuletzt sprach Vorstandschef Siemssen von „sehr ergebnisoffenen Gesprächen“. Die Anfang Juni ausgesprochene Gewinnwarnung hatte es in insofern in sich, als die Anfang des Jahres publizierte Prognose weithin enttäuschte. Doch selbst daraus wird nun nichts. Am 10. Juli legen die Düsseldorfer den Zwischenbericht vor. Dann soll es auch ein Update zur mittelfristigen Planung geben. Besonderes Augenmerk werden Investoren auf die Verschuldung legen, hatte sich diese zuletzt doch fast auf das Vierfache des operativen Ergebnisses belaufen. Die Senkung der Dividende hat Gerresheimer vorsorglich schon einmal angekündigt.