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Hedgefonds Elliott setzt BHP Billiton unter Druck

Dienstag, 22.8.: Am Dienstag um 8.30 Uhr Melbourner Zeit zieht der 2001 in dieser Form entstandene australisch-britische Rohstoffmulti BHP Billiton Bilanz für sein Ende Juni ausgelaufenes Fiskaljahr. Dann kommt es nicht nur aufs operative...

Hedgefonds Elliott setzt BHP Billiton unter Druck

Dienstag, 22.8.:Am Dienstag um 8.30 Uhr Melbourner Zeit zieht der 2001 in dieser Form entstandene australisch-britische Rohstoffmulti BHP Billiton Bilanz für sein Ende Juni ausgelaufenes Fiskaljahr. Dann kommt es nicht nur aufs operative Abschneiden an, sondern auch darauf, wie das Management dem Hedgefonds Elliott begegnet, der gerade seinen Anteil auf 5 % erhöht hat. Dabei bringt der weltgrößte Bergbaukonzern immerhin 107 Mrd. Dollar an Börsenkapitalisierung auf die Waage.Das Kriegsbeil mit Akzo Nobel scheint Elliott gerade begraben zu haben – im Übernahmekampf um Stada kann der Aktivistenfonds das Zünglein an der Waage sein. Seit Elliott den Einstieg bei BHP im April bekannt gemacht hat, ist deren Kurs um überschaubare 6 % gestiegen. Der Hedgefonds drängt BHP Billiton zur Abspaltung des milliardenschweren Ölgeschäfts in den USA. Der Rohstoffriese solle die betreffenden Geschäftsteile im Wert von rund 22 Mrd. Dollar ausgliedern. Zudem legt Elliott der Konzernleitung nahe, die Kapitalausschüttungen zu erhöhen und ihre aus zwei börsennotierten Unternehmen in London und Melbourne bestehende Doppelstruktur aufzulösen. BHP Billiton wies die Forderungen umgehend zurück. Der Konzern hat schon ein rigides Sparprogramm durchgezogen, um sich auf eine schwächere Entwicklung der Nachfrage einzustellen. wb