Helaba setzt auf Aareal und stabilen Gewinn
28. August
Helaba setzt auf Aareal
und stabilen Gewinn
fir Frankfurt
Wenn die Helaba am Donnerstag ihr Halbjahresergebnis präsentiert, werden zwar die Zahlen im Mittelpunkt, aber insgeheim die Aareal Bank als Elefant im Raum stehen. Denn dass sich das Management zu den seit Wochen hochschießenden Spekulationen über eine mögliche Übernahme des Wiesbadener Immobilienfinanzierers äußert, darf bezweifelt werden. Bei der Aareal Bank gab es am 7. August nur zu hören: „Zu Marktgerüchten nehmen wir weiterhin keine Stellung.“ Käme es zu dem Zukauf, würde sich das Gewerbeimmobilien-Portfolio nahezu verdoppeln. Auf 40 Mrd. Euro belief es sich bei der Helaba Ende des Jahres, auf 33 Mrd. Euro bei der Aareal Bank.
2024 war ein Rekordjahr
Die Halbjahreszahlen werden unterdessen einen Hinweis geben, ob es die Landesbank schafft, 2025 das Rekordergebnis des vergangenen Jahres abermals zu toppen. Vor Steuern hatte sie 767 Mill. Euro erzielt und damit 6,3% mehr als 2023. Es war der dritte Gewinn-Höchststand in Folge. Allerdings zeichnet sich ab, dass ein abermaliges Übertreffen des Jahresgewinns schwierig werden dürfte, da die Zeiten stark wachsenden Zinsüberschusses vorbei sind. So war dieser zwar in der ersten Jahreshälfte 2024 im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum noch kräftig gestiegen, aber im Gesamtjahr um 2,4% geschrumpft. Diese Tendenz dürfte sich angesichts der Zinssenkungen der Europäischen Zentralbank (EZB) weiter verstärken.
Nachhaltig über 1 Mrd. Euro angepeilt
Vorstandschef Thomas Groß hatte Ende März für dieses Jahr einen Vorsteuergewinn von „nur leicht unter Vorjahresniveau“ prognostiziert. Die Bank ist jedoch auch für zurückhaltende Ausblicke bekannt, die nicht selten übertroffen werden. Mittelfristig hat Groß das Ziel ausgerufen, ein Ergebnis von „nachhaltig über 1 Mrd. Euro“ zu erreichen.