IAA Mobility will einen Kontrapunkt zur Autokrise setzen
9.–14. September
IAA Mobility will Kontrapunkt
zur Autokrise setzen
jh München
Die Autoindustrie hat schon bessere Zeiten erlebt, vor allem die deutsche. Die Veranstalter der IAA Mobility in München wollen einen Kontrapunkt zur Krise setzen. „Ein selbstbewusstes Signal der Stärke“ werde die Ausstellung auf dem Messegelände im Stadtteil Riem und in der Innenstadt senden, verspricht Jürgen Mindel, Geschäftsführer des Verbands der Automobilindustrie (VDA).
Selbstbewusst werden auf jeden Fall in diesem Jahr wieder die chinesischen Hersteller und Zulieferer auftreten. Verglichen mit der Zahl auf der bisher letzten Veranstaltung vor zwei Jahren haben sich laut VDA 40% mehr von ihnen angemeldet. Genaue Angaben will der VDA erst kurz vor Beginn der Messe machen, die am 9. September beginnt und seit 2021 zum dritten Mal in München stattfindet. Vor zwei Jahren hatten insgesamt 750 Aussteller aus 38 Ländern mehr als 300 Weltpremieren und Neuheiten präsentiert. Mehr als 500.000 Besucher waren damals zur IAA Mobility gekommen, die wie die Auto Shanghai als das größte Treffen der Branche gilt.
Tesla fehlt dieses Mal
Damals war Tesla dabei. In diesem Jahr verzichtet der US-amerikanische Hersteller von Elektroautos auf eine Teilnahme. Toyota fehlt ebenfalls. Volvo und Hyundai haben dagegen ihre Rückkehr angekündigt. Die deutschen Autokonzerne treten mit Neuheiten auf, in die sie viel Hoffnung setzen. Volkswagen wird den ID.2all zeigen, ein E-Auto in Polo-Größe, das rund 25.000 Euro kosten soll. Damit steigt VW in den Wettbewerb im Einstiegssegment der Elektromobilität ein.
Davon ist BMW mit knapp unter 70.000 Euro für das elektrische SUV iX3 weit entfernt. Es ist der Start des Münchner Unternehmens in die „Neue Klasse“, mit der sich die Marke BMW nach eigener Darstellung neu definiert. Mercedes-Benz zeigt das neue, für den Absatz wichtige GLC-Modell.