Mit Nike-Schuhen zum Triumph
Dienstag, 28.6.:Der US-Sportartikelhersteller Nike hat neben dem langjährigen Konkurrenten Adidas zuletzt auch den Atem von Under Armour im Nacken gespürt. Mit Stephen Curry hat der aufstrebende Sportartikelanbieter den Star der US-Basketballliga NBA der vergangenen beiden Jahre unter Vertrag. Doch in der diesjährigen Finalserie versagten dem Under-Armour-Star die Nerven und sein großer Gegenspieler, Nike-Star LeBron James, konnte triumphieren und damit erstmals nach 52 Jahren wieder Cleveland zur NBA-Meisterschaft führen. Schuld an Currys unerwarteter Schwäche sollen ausgerechnet die neuen Schuhe seines Sponsors Under Armour sein, über die US-Talkmaster Jimmy Fallon witzelte, sie sähen aus wie ein Paar Schuhe, die sein Vater zum Rasenmähen tragen würde. Während Under Armour den PR-GAU verkraften muss, kostet Nike den Triumph von James aus. Für die Zahlen zum zweiten Quartal, die am Dienstag berichtet werden, dürfte das zwar noch keine Rolle spielen. Die Erwartungen der Analysten fallen indes ohnehin bescheiden aus. Der Gewinn soll bei leicht gestiegenem Umsatz um 1 Cent auf 48 Cent je Aktie gesunken sein. Interessanter dürfte da schon der Ausblick ausfallen, der die Effekte aus den Fanartikelverkäufen von den kontinentalen Fußballmeisterschaften in Europa und Amerika beinhalten wird. scd