Nach Kursverlusten 2016 legt Conti neue Prognose vor
Montag, 9.1.:Während der Dax 2016 um knapp 7 % zulegte, gab der Aktienindex Nisax 20, der seit 2002 die Kursentwicklung der 20 wichtigsten börsennotierten Unternehmen in Niedersachsen abbildet, um 2,5 % auf 4 931 Punkte nach. Für den Rückgang war weniger die Aktie des von der Abgasaffäre geplagten VW-Konzerns verantwortlich. Zu den größten Verlierern gehörte vielmehr der in den Vorjahren starke Autozulieferer Continental mit Einbußen von 19 %. Für den Kursrückgang des Konzerns aus Hannover auch im Dax führten Analysten zuletzt Sorgen angesichts des organischen Umsatzwachstums sowie Kritik an der Profitabilität im Unternehmensbereich Automotive Group an. Zudem traten Bedenken auf mit Blick auf eine sich möglicherweise abschwächende Profitabilität in der Konzernsparte Rubber Group. Die Commerzbank, die Continental vor der anstehenden Veröffentlichung von Eckzahlen des Geschäftsjahres 2016 weiterhin mit der Anlageempfehlung “Halten” einstuft, erwartet im Konsens mit anderen Häusern Umsatzerlöse im vierten Quartal von 10,4 Mrd. Euro sowie ein bereinigtes operatives Ergebnis (Ebit) von 1,12 Mrd. Euro leicht oberhalb des Durchschnittsschätzwerts. Überraschende Abweichungen in der zu Jahresbeginn üblicherweise konservativen Conti-Prognose für das neue Jahr werden nicht erwartet. Das organische Umsatzwachstum 2017 dürfte mit bis zu 5 % beziffert werden, die bereinigte Ebit-Marge mit mindestens 10,5 %, so die Commerzbank.ste