Die Baywa sorgt für schlechte Schlagzeilen. Nach einem dubiosen Machtkampf zwischen dem neuen CEO Marcus Pöllinger und Chefaufseher Klaus Josef Lutz verschreckte der Agrar- und Baustoffhandelskonzern dieser Tage die Anleger mit der Ad-hoc-Warnung, dass angesichts hoher Zinslasten für das zurückliegende Geschäftsjahr 2023 die Dividende entfallen werde. Das bedeutet nichts Gutes für die Bilanz, die das SDax-Mitglied am Gründonnerstag vorlegt. Die ausbleibende Dividende deutet auf einen Nettoverlust hin. Das Unternehmen macht schwere Zeiten durch. Somit werden die Investoren viele Fragen an den Vorstand zur Bilanzvorlage haben. Schwerpunkt dürften zwei Themenblöcke bilden. Erstens: die näheren Gründe für den Streit in der Verwaltung, der Ende Januar zum plötzlichen Rücktritt von Lutz führte. Zweitens: die Gründe für den schwachen Jahresabschluss 2023.