Elektro-Offensive

Ford baut Köln zu Zentrum für E-Autos um

Fordwill ihr Kölner Werk für 1 Mrd. Dollar zu einem europäischen Zentrum für Elektroautos umbauen. Das erste batteriegetriebene Fahrzeug soll 2023 dort vom Band rollen, wie der zweitgrößte US-Autobauer am Mittwoch ankündigte. Ein weiteres E-Auto...

Ford baut Köln zu Zentrum für E-Autos um

Reuters Hamburg/London

Fordwill ihr Kölner Werk für 1 Mrd. Dollar zu einem europäischen Zentrum für Elektroautos umbauen. Das erste batteriegetriebene Fahrzeug soll 2023 dort vom Band rollen, wie der zweitgrößte US-Autobauer am Mittwoch ankündigte. Ein weiteres E-Auto für Köln ist bereits geplant. Details sollen in den kommenden Monaten bekanntgegeben werden, wie Europa-Chef Stuart Rowley bei einer Online-Pressekonferenz sagte. Ford will ihre Pkw-Flotte in Europa bis 2026 auf Elektroautos oder Plug-in-Hybride umstellen, um die CO2-Vorgaben zu erfüllen. Bis zum Ende des Jahrzehnts soll das Fahrzeugangebot komplett batteriegetrieben sein. Die Nutzfahrzeugflotte soll bis 2030 zu zwei Dritteln elektrifiziert werden.

Der Konzern hat seine Elektro-Offensive trotz hoher Verluste unlängst beschleunigt und will bis 2025 rund 22 Mrd. Dollar in neue Batterieautos und Hybrid-Fahrzeuge stecken. Nach der erfolgreichen Restrukturierung des Europageschäfts in den zurückliegenden Jahren starte Ford nun in eine vollelektrische Zukunft, sagte Rowley. „Wir gehen davon aus, dass wir unsere starke Dynamik in diesem Jahr in Europa fortsetzen werden.“ Am Ziel einer operativen Rendite von 6% halte der Konzern fest. Rowley sagte, für die Ertragsziele habe das Nutzfahrzeuggeschäft, in dem sich Ford in Europa in führender Position sieht, eine Schlüsselrolle.