Märkte am Morgen

Aktienanleger halten sich wegen der Handelsgespräche zurück

Mit Blick auf den unsicheren Ausgang der aktuell laufenden amerikanisch-chinesischen Handelsgespräche halten sich die Anleger am Aktienmarkt am Dienstagmorgen zurück. Bei Rheinmetall gibt es Gewinnmitnahmen.

Aktienanleger halten sich wegen der Handelsgespräche zurück

Der Dax ist am Dienstagmorgen mit einem kleinen Minus von 0,1% auf 24.140 Zähler in den Handel gestartet. Der Euro Stoxx 50 war mit 5.423 Punkten praktisch unverändert. Im Mittelpunkt des Interesses der Marktteilnehmer stehen dabei die neuen amerikanisch-chinesischen Handelsgespräche, die am Montagnachmittag begonnen haben und am heutigen Dienstag enden sollen. Beide Seiten hatten sich zuvor auf eine zeitlich begrenzte Senkungen der exorbitant hohen Einfuhrzölle geeignet, was allerdings nun eine Anschlussvereinbarung erfordert.

Wall Street wartet ab

Am Vorabend hatten sich die Akteure am US-Aktienmarkt mit Blick auf die Handelsgespräche zurückhaltend positioniert. Der S&P 500 verzeichnete einen minimalen Anstieg um 0,1% auf 6.006 Punkte. Der Nasdaq Composite legte um 0,3% auf 19.591 Punkte zu. In Asien kam der japanische Nikkei 225 auf einen verhaltenen Anstieg von 0,3% auf 38.212 Yen. Der Hang Seng aus Hongkong kletterte um 0,3% auf 24.108 Punkte. Der Shanghai Composite ermäßigte sich um 0,4% auf 3.385 Zähler. Händler sagten, es sei die vorherrschende Meinung, dass es nicht zu einer vollständigen Abschaffung der Zölle kommen wird.

Rheinmetall entfernt sich von Allzeithoch

Fest zeigten sich im Dax Eon mit einem Anstieg von 0,9% auf 15,39 Euro. Bei Rheinmetall gab es Gewinnmitnahmen, der Aktienkurs sank um 2,56% auf 1.730 Euro. Die Aktie hat sich damit wieder spürbar von ihrem Allzeithoch von 1.944 Euro entfernt. Im bisherigen Jahresverlauf ergibt sich allerdings nach wie vor ein exorbitant hoher Zuwachs von knapp 180%.

Dollar etwas fester

Am Devisenmarkt legte der Greenback zu. Der Dollar-Index, der die Entwicklung der US-Währung gegenüber den Devisen der sechs wichtigsten Handelspartner der USA misst, stieg um 0,3%. Im bisherigen Jahresverlauf hat der Index allerdings bislang um fast 9% nachgegeben. Der Euro gab um 0,3% auf 1,1388 Dollar. Die japanische Währung verzeichnete einen minimalen Verlust von 0,1% auf 144,77 Yen je Dollar. Der australische Dollar, der als Maß für Risikobereitschaft der Akteure am Devisenmarkt gilt, sank um 0,4% auf 0,6495 US-Dollar.

Rohöl etwas teurer

Der Preis der wichtigsten Ölsorte Brent Crude legte leicht um 0,2% auf 67,16 Dollar je Dollar zu. In den Verhandlungen, mit denen die USA ein Ende des iranischen Atomprogramms erreichen wollen, hat der Iran die Forderungen der USA abgelehnt, allerdings angekündigt, einen Gegenvorschlag vorzulegen.