Bondmärkte

Bundesanleihen lassen das Jahr nun ausklingen

Uneinheitlich ist es am vorletzten Handelstag des Jahres bei den Bundesanleihen zugegangen. Viele Akteure erwarten 2024 Zinssenkungen der Notenbanken wegen der befürchteten konjunkturellen Abschwächung. Für EZB-Ratsmitglied Holzmann ist das aber keine ausgemachte Sache.

Bundesanleihen lassen das Jahr nun ausklingen

Anleihen

Bundesanleihen lassen
das Jahr 2023 nun ausklingen

Holzmann: Zinssenkungen sind keine ausgemachte Sache

kjo Frankfurt

Am vorletzten Handelstag des ausklingenden Jahres 2023 haben sich die Notierungen der Bundesanleihen von ihrer uneinheitlichen Seite gezeigt. Die zehnjährige Bundrendite verharrte während der gesamten Sitzung unter der Marke von 2%, die sie erst vor wenigen Handelstagen unterschritten hatte. Sie bewegte sich in der Spanne von 1,95% bis knapp unter 1,90% und war im späten europäischen Geschäft bei 1,95%. Auch am langen Ende der Bundkurve war es uneinheitlich. Die 30-jährige Bundesanleihe pendelte in der Bandbreite von 2,13% bis 2,19% und war abends bei 2,18%. Der Handel stellt sich darauf ein, dass es 2024 zu weiter rückläufigen Renditen der sicheren Staatsanleihen kommen wird. Zur Begründung verweisen Analysten auf die Erwartung einer konjunkturellen Abschwächung in der Eurozone.

Zinssenkungen der Europäischen Zentralbank (EZB) im kommenden Jahr sind allerdings aus Sicht von Österreichs Notenbankchef Robert Holzmann noch keine ausgemachte Sache. "Selbst wenn die EZB eine beispiellose Serie von zehn aufeinanderfolgenden Zinserhöhungen hinter sich hat, gibt es auch für das Jahr 2024 keine Garantie für Zinssenkungen", zitierte die Agentur Bloomberg am Donnerstag Holzmann.