Bundrenditen starten uneinheitlich in die neue Woche
Anleihen
Bundrenditen zeigen sich uneinheitlich
Konjunktur sendet gemischte Signale – Stimmung in der Wirtschaft hellt sich auf
kjo Frankfurt
Bei den Renditen der Bundesanleihen hat es zu Wochenbeginn eine uneinheitliche Entwicklung gegeben. Der Grund waren die gemischt ausgefallenen Konjunkturdaten. Die zehnjährige Bundrendite kletterte bis auf das Tageshoch von 2,21% nach 2,14% am vergangenen Freitag im Schlussgeschäft. Im späten europäischen Handel war sie dann wieder bei 2,15% und damit nahe dem Tagestief. Ähnlich sah die Bewegung am langen Ende der Bundkurve aus, und zwar bei den 30-jährigen Bundesanleihen. Hier stieg die Rendite bis auf 2,43% nach einem Wert von 2,36% im späten Freitagsgeschäft. Später waren es dann aber schon wieder um die 2,37%.
Exporte steigen
Von der deutschen Industrie kommen derzeit gemischte Signale. Ihre Exporte stiegen im November so stark wie seit über anderthalb Jahren nicht mehr, während die Neuaufträge nahezu stagnierten und die Umsätze sogar schrumpften. Die Ausfuhren nahmen wegen der besseren Nachfrage aus der EU und China um 3,7% im Vergleich zum Vormonat auf 131,2 Mrd. Euro zu, wie das Statistische Bundesamt am Montag mitteilte. Das ist das größte Plus seit Februar 2022. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Ökonomen hatten nur mit einem Anstieg von 0,3% gerechnet, nachdem es zuvor zwei Rückgänge in Folge gegeben hatte. Zudem wuchsen die Importe nach zuvor fünf Rückgängen in Folge erstmals wieder, und zwar um 1,9% auf 110,8 Mrd. Euro.
Die Stimmung in der Wirtschaft der Eurozone hellte sich vor der Jahreswende auf. Das Barometer für das Geschäftsklima stieg im Dezember um
2,4 Zähler auf 96,4 Punkte, wie aus den am Montag veröffentlichten Daten der EU-Kommission hervorging. Die Zuversicht in der Industrie stabilisierte sich. Bei den Dienstleistern und im Einzelhandel ging es mit der Stimmung ebenso bergauf wie in der Baubranche und bei den Verbrauchern.