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Bankaktien geben deutlich nach

Wenig bewegt zeigte sich der Dax am Dienstag. Während der Banken-Sektor erneut unter Druck kam, konnten einzelne Unternehmen mit starken Zahlen punkten.

Bankaktien geben deutlich nach

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Bankaktien geben deutlich nach

Dax legt geringfügig zu – Prognoseanhebung treibt Jungheinrich

tom Frankfurt

Kaum verändert hat sich der deutsche Leitindex am Dienstag gezeigt. Bis zum Abend gewann der Dax 0,1% auf 15.872 Zähler. Für den MDax ging es um 0,7% auf 27.546 Punkte nach unten. Der Euro Stoxx 50 beendete den Handel mit einem Minus von 0,5% bei 4.379 Zählern.

Gespannt blickten Anleger auf die US-Riesen Alphabet und Microsoft, deren Zahlen nach US-Börsenschluss anstanden. Doch zunächst trübten erneut aufgekommene Sorgen im Bankensektor die Stimmung am Markt. Der Quartalsbericht der First Republic Bank, bei der Kunden in den ersten drei Monaten des Jahres mehr Geld abzogen als erwartet, rückte das Bankenrisiko wieder in den Fokus. “Diejenigen, die an die Bankenkrise bereits einen Haken gemacht haben, könnten das zu früh getan haben”, so der Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners laut dpa-afx. In der Folge gaben Deutsche Bank um 3,8% auf 9,51 Euro nach, die Aktie der Commerzbank schloss mit einem Minus von um 2,9% bei 10,34 Euro. Die Papiere der spanischen Santander verloren sogar 6% auf 3,34 Euro. Der paneuropäische Stoxx-Index der Bankenbranche gab um 2,2% nach. First Republic Bank lagen am frühen Abend mit nahezu 30% im Minus.

Besser kamen überraschend starke Quartalszahlen von Daimler Truck bei Anlegern an. Die Aktie zog um 2,9% auf 30,83 Euro an. Auch die Aktie von SAP nahm nach der Verschnaufpause vom Montag wieder an Fahrt auf und markierte nach einer Heraufstufung durch die Citigroup auf “Buy” ein weiteres Hoch seit Januar 2022. Bis Handelsschluss gewann die Aktie des Softwareherstellers 2,3% auf 122,58 Euro.

Teamviewer im Aufwind

Größter Gewinner im MDax war die Aktie Gabelstaplerherstellers Jungheinrich. Ein angehobener Ausblick ließ die Aktie um 12,5% auf 34,30 Euro anziehen. Nach einer Hochstufung durch Goldman Sachs auf “Buy” war auch Teamviewer im Aufwind. Die Aktie legte um 3% auf 16,05 Euro zu. Dagegen weiteten Thyssenkrupp ihre Verluste vom Wochenauftakt nach dem überraschend angekündigten Abgang von Firmenchefin Martina Merz noch aus. Für die Aktie des Stahlherstellers ging es um 2,8% auf 6,17 Euro in die Tiefe.

Im SDax kletterten Drägerwerk auf ein Hoch seit September 2022. Die Aktie des Medizintechnikunternehmens ging mit einem Plus von 2,3% auf 40,90 Euro aus dem Handel. Zu den Gewinnern gehörte auch Atoss Software, die nach starken Quartalszahlen 6,9% auf 181,80 Euro zulegten. Fielmann zogen um 7,4% auf 43,40 Euro an. Berenberg stufte die Aktie auf Halten hoch.